Die Bergbilder aus der Serie „Basislager“ haben eine direkte inhaltliche Verbindung zum Werkblock Tibetfragmente. Ihr Motivkreis ist der Himalaya, die Achttausender und weitere legendäre Berge.
Für die Sherpas – Ureinwohner der Himalaya Region – ist der höchste Berg, der Mount Everest, ein heiliger Berg. Geister und Dämonen bewohnen den Gipfel, die vor jeder Expedition durch einen speziellen animistischen Opferritus besänftigt werden müssen. Auch die Buddhisten sehen den Everest als Sitz von Gottheiten und Bodhisattwas. Der heiligste Berg der Region des Transhimalaya ist der Kailash. Der Sechstausender ist spiritueller Ort, ihn zu umrunden ist höchstes Ziel buddhistischer und hinduistischer Pilger. Er wird nicht bestiegen, er ist Mythos.
Vom fiktiven Basislager betreibe ich mein Projekt, den Gipfeln zu erreichen, mich dem Majestätischen, dem Ungreifbaren, dem Numinosen zu nähern.
Die „Sedimente“ zeigen keine Bergform im eigentlichen Sinne, sondern gehen in die Tiefe des Berges, untersuchen die Steinformation, das Innere, Prozesse der Auswaschungen, eben die Sedimente.